Allgemein Planung Produktivität

Aufschieberitis – betrifft doch jeden…

Ach, mach ich morgen!

Das kennt jeder. Nur steht dann morgen wieder soviel an, dass diese vermeintlich wichtige Aufgabe weiter aufgeschoben wird, auf den letzten Drücker erledigt, oder komplett untergeht. Ich denke aber Aufschieberitis, oder auch Prokrastination genannt ist ein ganz normales Verhalten von uns Menschen. Die Einen haben es als Problem erkannt und versuchen dem entgegenzuwirken, die Anderen rechtfertigen sich dieses Verhalten.

Aber was ist Aufschieberitis nun?

Die Definition von Aufschieberitis ist sehr vielseitig. Die Einen sagen Aufschieberitis ist alles auf den letzten Drücker erledigen, für andere ist das ein Normalzustand. Ich denke die Aufschieberitis kann man in 2 Kategorien teilen.
Einmal die „normale Aufschieberitis“, also das Aufschieben von Aufgaben, weil sich einfach die Prioritäten verschoben haben, oder verschoben werden und damit andere Dinge im Moment wichtiger sind wie die, die erledigt werden sollten. Zum anderen die „krankhafte Aufschieberitis“. Hier können auch Depressionen die Ursache für die Aufschieberitis sein. Es werden wichtige Tätigkeiten, oder Projekte einfach aufgeschoben, obwohl die Betroffenen eigentlich Zeit dafür zur Verfügung hätten. Das kann vielerlei Ursachen haben. Es stellen sich aufgrund des Aufschiebeverhaltens physische und psychische Probleme ein, wie z.B. Schlafstörungen, innere Unruhe, oder Angst.
Die Definition von Aufschieberitis verschwimmt also von einem ganz normalen menschlichen Verhalten bis hin zu krankhaften Problemen. Jedoch eins bleibt gleich: „Mach ich morgen!“

Jeder der sich mit dem Thema Zeit- und Selbstmanagement auseinandersetzt, stolpert früher, oder später über die Begriffe Aufschieberitis und Prograstination. Hier erkennt man, dass es für die Produktivität und auch für die Zielerreichung negativ ist und man dem entgegenwirken sollte. Für andere bleibt es einfach ein Zustand, oder ein Verhalten was akzeptiert wird.

10 Tipps gegen Aufschieberitis

1.Ordnung schaffen
Jeder von uns hat ein anderes Ordnungsbewusstsein. Daher ist es sinnvoll, dass sich jeder seine optimale Arbeitsumgebung schafft in der er sich wohlfühlen und effektiv arbeiten kann.

2.Gewohnheiten aneignen
Wenn man sich an etwas gewöhnt hat, geht alles viel leichter. Mach doch aus vielen Aufgaben Gewohnheiten. Gleicher Tag, gleiche Zeit, oder es in andere Abläufe einbinden.

3.To-Do Listen schaffen
Die Einen haben sie auf Papier, die Anderen in einer schicken App. Wichtig hier ist es die Aufgaben aus dem Kopf zu bekommen.

4.“Das Salami Prinzip“
Puh, die Aufgabe ist auf den ersten Blick gar nicht machbar. Hier ist es sinnvoll, sie in einzelne kleine Teilaufgaben zu schneiden, um das Große zu erledigen.

5.Ablenkung verbannen
Am besten Internet aus, Telefon aus.

6.Realistisch bleiben
Klar ist es schön viele Aufgaben auf seiner heutigen ToDo Liste stehen zu haben. Aber um so größer ist die Hürde überhaupt zu beginnen. So planen, wie man sich am besten einschätzt.

7.Sich Deadlines schaffen
Sich selbst erzwungene Deadlines wirken Wunder. Wetten! Man sollte die Sache jedoch mit einem gewissen Ernst betrachten.

8.Aufgaben sichtbar machen
Es macht manchmal Sinn, über die Aufgaben zu stolpern. Der Ordner auf dem Schreibtisch. Der Post-It am Kühlschrank…

9.Mut zur Lücke
Perfektionismus ist eher hinderlich. Probier es doch mal aus, ob 80% nicht auch reichen.

10.Sich belohnen
Du hast es dir verdient!
PS: Meine Sicht der Dinge…!

2 Kommentare

  1. Hi Thomas,
    ja das mit dem Aufschieben ist schon so eine Sache. Ich versuche manche Dinge gleich zu erledigen, weil wenn diese liegen bleiben nicht besser werden bzw. sich nur stapeln.
    Gruß Oliver
    P.S. Ich stehe nicht so auf Nasenbilder 😉

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